Zughunde-„Irrtümer“

Ich denke, es ist Zeit, einige Irrtümer richtig zu stellen!

So wird öfter behauptet, der Zughund war das Pferd des kleinen oder armen Mannes, das stimmt so keineswegs, denn wenn man bedenkt, in Österreich wurde der Hund u. auch die Ziege zum Großteil von Gastwirten, Fleischhauern und von Gewerbetreibenden zum Ziehen verwendet, diese Personen waren meistens gut situiert u. zählten nicht zu der armen Bevölkerung.

Die Hochburg der Zughunde befand sich in den Niederlanden, wo auch Adelige u. Damen der besseren Gesellschaft den Hund als Transportmittel für Ihre persönlichen Bedürfnisse vor einen Einachsigen-Wagen spannten und so zu Herrentreffen u. die Damen zum Kaffeekränzchen fuhren.

Überrascht sind viele Museumsbesucher, dass Hunde nicht nur als Zugtiere, sondern auch zu verschiedenen anderen Tätigkeiten verwendet wurden, wie zum Beispiel, zum Buttermachen mittels Tretgöpel oder Laufrad und zum Bratspießdrehen auch durch Laufen im Laufrad.

So ein Tretgöpel im Betrieb ist auch im Museum für Arbeits- u. Zughunde zu sehen.